STADTGEMEINDE BLEIBURG
BGA EUROPAAUSSTELLUNG 200 9
10. Oktober Platz 1 | 9150 BLEIBURG | KÄRNTEN | AUSTRIA
Anja Grebe ist Universitätsprofessorin für Kulturgeschichte und Museale Sammlungswissenschaften an der Donau-Universität Krems. Sie forscht, lehrt und publiziert zu Sammlungen und materieller Kultur, zur Rolle von Museen in der Gesellschaft und zu Fragen des Erinnerns und Gedenkens.
Thema/Titel: Gestaltete Erinnerung – Museen, Ausstellungen und Gedenkkultur
Kurzbeschreibung des Vortrages: Im Zentrum des Vortrags steht die Bedeutung von Museen, Ausstellungen und Gedenkstätten als Orten der materialisierten Erinnerung, Identitätskonstitution und einer aktiven Gedenkkultur und „Geschichtsarbeit“ im Sinne einer Vermittlung zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Anhand von Beispielen musealer Einrichtungen und Gedenkstätten in Österreich und Europa wird reflektiert, mit welchen Strategien ein häufig statisch erscheinender Geschichtsdiskurs in einen lebendigen Geschichtsdialog überführt werden kann.
„Soziale Konflikte sind fehlgeschlagene
Veränderungs- und Entwicklungsbemühungen.
Wenn sich Menschen mutig den Konflikten stellen und sie konstruktiv bearbeiten, werden dadurch oft
erstaunliche Entwicklungsschritte möglich, zu denen es ohne Konflikte nicht gekommen wäre.“
Thema/Titel: Schwellen beim Eskalieren und De-Eskalieren von Konflikten
Kurzbeschreibung: Menschen haben ein intuitives Wissen, wenn bei Konflikten Schwellen zu den nächsten Eskalationsstufen überschritten werden. Deshalb sind bei Bemühungen des De-Eskalierens Symbolhandlungen von großer Bedeutung
Markowitsch arbeitet vor allem an der Erforschung des Gedächtnisses und vertritt eine naturalistische Position, nach der die Persönlichkeit ein Produkt von Nervensystem und Umwelt ist. Er ist Autor, Co Autor oder Herausgeber von rund 30 Büchern und 700 wissenschaftlichen Artikeln und Buchkapiteln.
Thema/Titel: Erinnerung ist nicht statisch – sie entwickelt und verändert sich
Kurzbeschreibung des Vortrages:
Ob persönliche oder kulturspezifische Ereignisse – der Mensch lebt wesentlich durch und von seiner Erinnerung. Trotzdem ist Gedächtnis kein computerartiges Abspeichern einkommender Informationen, sondern eine subjektive Bewertung und Veränderung des Wahrgenommenen, die außerdem mit der Zeit durch neuartige Erlebnisse weiter verändert und möglicherweise von der Realität entfernt wird. Fallstricke der Erinnerung werden seit Sigmund Freud wissenschaftlich beleuchtet und machen – wie im Vortrag dargestellt werden soll – einen bedeutenden Anteil unseres Gedächtnisses aus. Darüber hinaus ist auch das, was wir erinnern und was wir vergessen, durch steten Wandel und durch zusätzliche alterstypische Merkmale gekennzeichnet.
Nadja Danglmaier, studierte Pädagogik und Publizistik an der Alpen-Adria Universität Klagenfurt. Sie ist Mitarbeiterin am Institut für Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung der Uni Klagenfurt und Leiterin des Kärntner Netzwerkes von erinnern.at.
Thema/Titel (mit Daniel Wutti und Eva Hartmann):
Moderiertes Panel unter Einbeziehung der Zuseherinnen und Zuseher: „Geschichtserzählungen im Grenzraum und ihre gesellschaftliche Bedeutung.
Herausforderungen, Schnittpunkte und neue (Lern-) Konzepte“
Kurzbeschreibung Vortrag:
Erinnerung will umkämpft sein. So war auch der Kärntner Grenzraum seit der Befreiung vom Nationalsozialismus Austragungsort verschiedener weitreichender Konflikte um die Interpretation der historischen Ereignisse. Dabei überwogen in den vergangenen Jahrzehnten nationalistische und ausgrenzende Diskurse. Nun scheint die Zeit reif für inklusivere und auch grenzüberschreitendere Narrative – „den Blick über den Tellerrand“. Damit verbundene Herausforderungen und Möglichkeiten für neue (Lern-)Konzepte werden vorgestellt und diskutiert.
Eva Hartmann, Studium zur zweisprachigen Primarstufenpädagogin im Bereich des Minderheitenschulwesens in Kärnten/Koroška und Masterstudium Schulpädagogik an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt/Celovec. Sie ist Mitarbeiterin am Institut für Mehrsprachigkeit und Transkulturelle Bildung an der Pädagogischen Hochschule Kärnten.
Thema/Titel (mit Nadja Danglmaier und Daniel Wutti):
Moderiertes Panel unter Einbeziehung der Zuseherinnen und Zuseher: „Geschichtserzählungen im Grenzraum und ihre gesellschaftliche Bedeutung.
Herausforderungen, Schnittpunkte und neue (Lern-) Konzepte“
Kurzbeschreibung Vortrag:
Erinnerung will umkämpft sein. So war auch der Kärntner Grenzraum seit der Befreiung vom Nationalsozialismus Austragungsort verschiedener weitreichender Konflikte um die Interpretation der historischen Ereignisse. Dabei überwogen in den vergangenen Jahrzehnten nationalistische und ausgrenzende Diskurse. Nun scheint die Zeit reif für inklusivere und auch grenzüberschreitendere Narrative – „den Blick über den Tellerrand“. Damit verbundene Herausforderungen und Möglichkeiten für neue (Lern-)Konzepte werden vorgestellt und diskutiert.
Daniel Wutti, studierte Psychologie und Medien- und Kommunikationswissenschaft, Promotion in Psychologie. Hochschulprofessor am Institut für Mehrsprachigkeit und Transkulturelle Bildung an der Pädagogischen Hochschule in Kärnten und Psychotherapeut in Ausbildung unter Supervision.
Thema/Titel (mit Nadja Danglmaier und Eva Hartmann):
Moderiertes Panel unter Einbeziehung der Zuseherinnen und Zuseher: „Geschichtserzählungen im Grenzraum und ihre gesellschaftliche Bedeutung.
Herausforderungen, Schnittpunkte und neue (Lern-) Konzepte“
Kurzbeschreibung Vortrag:
Erinnerung will umkämpft sein. So war auch der Kärntner Grenzraum seit der Befreiung vom Nationalsozialismus Austragungsort verschiedener weitreichender Konflikte um die Interpretation der historischen Ereignisse. Dabei überwogen in den vergangenen Jahrzehnten nationalistische und ausgrenzende Diskurse. Nun scheint die Zeit reif für inklusivere und auch grenzüberschreitendere Narrative – „den Blick über den Tellerrand“. Damit verbundene Herausforderungen und Möglichkeiten für neue (Lern-)Konzepte werden vorgestellt und diskutiert.
Univ.-Prof. i R. Dr. Werner Wintersteiner, Deutschdidaktiker und Friedenspädagoge, Gründer und ehemaliger Leiter des „Zentrums für Friedensforschung und Friedensbildung“ an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (AAU); Mitglied des Leitungsteams des Master-Lehrgangs Global Citizenship Education an der AAU.
Thema/Titel: Fakten und Mythen, Interessen und Gefühle – Wie kann eine dialogische Erinnerungskultur entstehen?
„In dem geplanten Vortrag sollen anhand von Beispielen die Schwierigkeiten und Dilemmata einer dialogischen Erinnerungskultur aufgezeigt werden, die sich sowohl der Wahrheit wie auch der Versöhnung verpflichtet fühlt. Denn wir müssen den Zustand überwinden, dass Vergangenheit als Waffe für politische Auseinandersetzungen in der Gegenwart eingesetzt wird.“
Die Dialogtage verstehen sich als ein Format der Begegnung und des Dialoges aller Beteiligten und Betroffenen. Diese Online-Produktion soll mit themenrelevanten didaktischen, interaktiven und wissenschaftlichen Zugängen einen gemeinsamen Dialog fördern. Das Sichtbarmachen verschiedener Blickwinkel und die Möglichkeit zur Partizipation der Zuseherinnen und Zuseher sollen dabei im Mittelpunkt der Aktivität stehen.
Ort: Kulturni dom Pliberk | Bleiburg
Achtung: Da aufgrund der Corona-Situation ein Zugang für Publikum vor Ort nicht ermöglicht werden kann, streamen wir die Bleiburger Dialogtage live direkt auf ihr Endgerät.
Begrüßung
durch Bgm Stefan Visotschnig
Ziele und Haltungen
Sichtweisen der Bürgerinnen und Bürger der Stadtgemeinde Bleiburg, vertreten durch Bürgermeister Stefan Visotschnig, Kulturstadtrat Markus Trampusch, Historiker und Gemeindebürger Mag. Raimund Grilc, Leiter der 4 Teilprojekte von CARINTHIja 2020 für Bleiburg/Pliberk Prof. Arthur Ottowitz,
Moderation Oliver Jeschonek, MSc
Persönliche Arbeiten und Zugänge
der Teilnehmerinnen und Teilnehmer
Moderiertes Panel
unter Einbeziehung der Zuseherinnen und Zuseher: „Geschichtserzählungen im Grenzraum und ihre gesellschaftliche Bedeurtung. Herausforderun-gen, Schnittpunkte und neue (Lern-) Konzepte“
Dr.in Nadja Danglmaier, MMag. Dr. Daniel Wutti und Eva Hartmann BEd MA
Abschlussrunde
Erzählungen „Das hat mich tief berührt“
Impulse durch das AdHoc Playback-Theater
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